Aktuelles Archiv


Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über einige Termine der letzten Zeit, teilweise mit Zeitungsausschnitten und/oder einem Link auf weitere (eigene) Fotos dazu. Hierbei verwenden wir eine rückwärts chronologische Reihenfolge.

Bei den Informationen zu unserem Verein unter dem Hauptpunkt "Zum Verein" haben wir auch einige → historische Fotos zusammengestellt, die sich auf etwas weiter zurückliegende Ereignisse beziehen.

Bitte beachten Sie auch unser → Archiv bis zum Jahre 2020 mit Berichten zu Ereignissen aus der jüngeren Vergangenheit.


Verzeichnis der Berichte


Mai 2023 → Pflanzentausch 2023
März 2023 → Bericht zur Jahreshauptversammlung 2023
März 2023 → Bericht zum Workshop Gemmotherapie
Dezember 2022 → Bericht zum "Feuerzauber" auf der Obstwiese
Juli 2022 → Vortrag "Heilkräuter - die Apotheke der Natur"
Juni 2022 → Bericht zur Jahreshauptversammlung 2022
Mai 2022 → Pflanzentausch 2022
März 2022 → Pyrolyse Workshop Frühjahr 2022
September 2021 → Bericht zur Jahreshauptversammlung 2020/21


Pflanzentausch 2023
Mai 2023
Bericht vom Pflanzentausch 2023

Das Wetter war wie ein Spiegelbild dieses Frühjahrs, zunächst trocken, aber für den Monat Mai ziemlich kühl und zuletzt begann es auch noch zu nieseln. Nichtsdestotrotz konnten wir Garten- und Naturfreunde auch heuer wieder einen erfolgreichen Pflanzentausch veranstalten, denn es kamen zahlreiche Mitglieder und Interessierte, jung und alt, um die Veranstaltung mit Ablegern aus dem eigenen Garten zu bereichern oder selbst ein Pflanzenschnäppchen zu ergattern. Wer gedacht hatte, bereits ein paar der bald legalen Hanfpflanzen zu bekommen, der ging allerdings (noch) leer aus. Aber ansonsten gab es allerhand Pflanzen auf dem bereitgestellten Anhänger zu sehen. Lupinen, Maiglöckchen, Dahlienknollen, Montbretien, Graslilien und verschiedene Tomatensorten. Aber auch Paprika, Peperoni und Aloe Vera. Noch exotischer die gefleckte Gauklerblume, auch durch Gottfried Hochgruber als Mutblume bekannt. Und fast alle Gewächse fanden Abnehmer. Lucia Lehner, die Vereinsvorsitzende, stellte auch zwei riesige verlassene Wespennester aus, welche beim einsetzenden Regen eiligst ins Trockene gebracht werden mussten. Großes Interesse fand auch ein altes Fotoalbum, das Vereinsmitglieder und blumengeschmückte Körbe und sogar einen zweiachsigen Blumenwagen des Vereins von früheren Festumzügen zeigte.

Und dann gab es natürlich auch heuer wieder ein ausgezeichnetes Kuchenangebot inklusve Waffeln, von dem im Pfarrheim bei einer Tasse Kaffee reichlich Gebrauch gemacht wurde, vor allem, als es anfing zu regnen.

Ein großes Dankeschön an die überwiegend weiblichen Kuchenbäcker und auch an die Pfarrei, die wieder großzügig ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Besonders gefreut hat uns , dass sich diesmal auch mehrere junge Familien eingefunden haben.

Pius Preisinger




Fotos: Marlies Preisinger


Bericht zur Jahreshauptversammlung 2023
März 2023
Bericht von der Jahreshauptversammlung 2023

Nicht ganz so viele Besucher wie gewohnt konnte Lucia Lehner, die Vorsitzende der Denklinger Garten- und Naturfreunde, heuer im Bürger- und Vereinezentrum begrüßen, darunter den Ehrenvorsitzenden Franz Megele, das Ehrenmitglied Hannelore Fischer und Bürgermeister Andreas Braunegger. Nach dem Totengedenken für die sechs seit der letzten JHV verstorbenen Mitglieder berichtete Schriftführer Pius Preisinger von den Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres. Schwerpunkt war auch da die Pflege der Versuchsobstwiese, die mit ca. 50 verschiedenen niedrigwüchsigen Obstbaumsorten ein spannendes, aber aufwendiges Betätigungsfeld für den Verein darstellt. Mit Gottfried Hochgruber war es der Vorsitzenden gelungen einen international bekannten Referenten zu gewinnen. Ein viel beachteter Kräutervortrag im Juli und der Workshop "Gemmo- und Knospentherapie" Anfang März ließen seine Extraklasse aufleuchten. Der für Anfang September geplante Vereinsausflug nach Berchtesgaden musste leider ausfallen, da sich nicht genügend Leute angemeldet hatten. Zum Trost gab es im Dezember zum Jahresabschluss wieder einen Feuerzauber auf der Obstwiese mit vielen Lichtern, Lagerfeuer, Glühwein und Lebkuchen und diesmal auch Bratwürsten. Dass die Jugendarbeit im Verein seit einigen Jahren in sehr guten Händen ist, konnte man am Bericht von Conni Hauke erkennen. Sie stellte die Aktivitäten der Kindernaturgruppe "Waldgeister" vor. Schatzmeister Hans Kaiser konnte in seinem Bericht sowohl ein Plus in der Kasse als auch bei der Mitgliederzahl verkünden, die aktuell 309 Mitglieder beträgt. Kassenprüfer Josef Herz hatte zusammen mit Christine Sing die Kassenführung zuvor geprüft und für "in Ordnung" befunden, woraufhin die Vorstandschaft einstimmig von der Versammlung entlastet wurde.

Bürgermeister Andreas Braunegger betonte in seinem Grußwort die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Verein und bedankte sich für die Mithilfe bei der Verschönerung der drei Gemeindeteile, ebenso wie für die lesenswerten Kolumnen der Vorsitzenden im Mitteilungsblatt der Gemeinde. Jugendarbeit sei auch ihm ein großes Anliegen und er sagte für die Teilnahme am Ferienprogramm bereits finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde zu.

Geehrt wurde diesmal Manuela Hafenmayr für 25 Jahre Mitgliedschaft und die zweite Vorsitzende Roswitha Steinle überreichte ihr dafür ein Buchgeschenk. Die zweite Vorsitzende nutzte auch gleich die Gelegenheit, um der ersten Vorsitzenden einen Blumenstrauß als Dank für ihren Einsatz zu überreichen.

Die vom Bürgermeister routiniert geleiteten Neuwahlen waren da fast schon Nebensache, denn Lucia Lehner (1. Vorsitzende), Roswitha Steinle (2. Vorsitzende), Hans Kaiser (Kassier), Pius Preisinger (Schriftführer) und die Beisitzer Marlene Storf, Gisela Schweitzer, Günther Kirchbichler, Uwe Renk und Stephan Traut wurden wieder gewählt. Einen Wechsel gab es nur bei den Kassenprüfern. Statt Christine Sing und Josef Herz, die sich nicht mehr zur Verfügung stellten, prüfen Brigitte Sieg und Martha Schuster zukünftig die Kassenführung des Vereins.

Glücklich kann sich ein Verein schätzen, der eine eigene Referentin in seinen Reihen hat und so hielt Lucia Lehner, die alte und neue Vorsitzende, einen spannenden und leidenschaftlichen Vortrag zum Thema "Permakultur", in dem sie einen Bogen spannte von einem geschichtlichen Abriss zu ihren eigenen Versuchen und auch Erfolgen in dieser Form der Kreislaufwirtschaft, die sie mit einem Supermenü beim Essen verglich, bei dem die verschiedenen Gänge alle bestens aufeinander abgestimmt sind und ein Höchstmaß an gesunder Ernährung und Genuss ergeben. Unter den Pionieren der Permakultur griff sie einige heraus, wie z.B. Hermann Benjes, der durch die Anlage von Hecken bekannt wurde, in denen er Lebensraum für eine Vielfalt an Lebewesen schuf. Oder Sepp Holzer, dem es u.a. gelang, bis in 1500m Höhe durch die geschickte Anlage von Terrassen Kirschen anzubauen.

Permakultur erzeuge langanhaltende Fruchtbarkeit, bedeute aber auch, dass man viel Zeit und einen langen Atem brauche, bis sich alles auf einander eingespielt habe und nur noch wenig Korrektur benötige. Permakultur beinhalte auch, Schnittgut an Gras und Ästen nicht abzutransportieren, sondern zu Humus werden zu lassen. Ihr selbst geschaffenes "Paradies" auf einem Grundstück abseits des Dorfes sei deshalb mehrfach als "Saustall" bezeichnet worden.

Entscheidend sei es, den Boden so vorzubereiten, dass Wasser, Luft und Licht hineinkommen und eine Vielfalt an Lebewesen, somit aber auch "Schädlinge", sowie deren Fressfeinde sich einfinden können.

Zum Schluss gab es viel Applaus für die Referentin und so mancher Besucher machte sich auf dem Nachhauseweg Gedanken über den eigenen Garten und, ob und wie er das Gelernte darin umsetzen könne.


Ehrung zur 25-jährigen Mitgliedschaft
Foto: Marlies Preisinger


Vorsitzende Lucia Lehner bei ihrem Vortrag
Foto: Marlies Preisinger

Bericht zum Workshop Gemmotherapie
März 2023
Workshop Gemmotherapie am 1. März 2023

Welch ein beeindruckender Werdegang: in der Volksschule ist Gottfried Hochgruber viermal sitzengeblieben und mit 14 Jahren nach der 5. Klasse hat er die Schule verlassen und schaffte es trotzdem, als Geschäftsmann international erfolgreich zu sein. Ein Hotelteich inspirierte ihn eines Tages einen eigenen Teich anzulegen, weckte sein Interesse für die dazu gehörigen Pflanzen und legte so den Grundstein für sein gigantisches Wissen über Heilkräuter. Gottfried Hochgruber erklärte es seinen Zuhörern folgendermaßen: "Ich nahm mir zunächst eine einzige Pflanze vor und beschäftigte mich so lange mit ihr, bis ich alles über sie wusste, bis ich ihren Aufbau, ihre Funktion und ihre Wirkung auf den Menschen komplett verstand."

Bei seinem spannenden Workshop über Gemmo- und Knospentherapie im Denklinger Pfarrheim konnten sich die Teilnehmer von dem Ergebnis dieses intensiven Lernens überzeugen. Nach einer gemeinsamen Wanderung durch Denklingen, bei der Knospen von Bergahorn und Holunder gesammelt wurden, stellte Hochgruber unter anderem mit den Teilnehmern von beiden Pflanzen eine Urtinktur her, aus der wiederum jeweils ein Gemmopräparat entstand, das man in einem Gläschen mit nach Hause nehmen durfte. Wie ein wandelndes Lexikon konnte er zum Schluss eines intensiven Tages auf all die Fragen zu gesundheitlichen Problemen und zum Thema Heilkräuter detaillierte Auskunft geben.


Foto: Pius Preisinger


Bericht zum "Feuerzauber" auf der Obstwiese
Dezember 2022
Schon von der Straße aus konnte man an diesem Dezemberabend sehen, dass sich auf der Obstwiese der Garten- und Naturfreunde etwas Besonderes abspielte. Das flackernde Licht einer Feuerschale lockte die neugierigen Besucher zum Eingang der Wiese und zwischen den Baumreihen aufgestellte Lichter führten sie zu deren Ende, wo über mehreren Feuerschalen Punsch köchelte und Bratwürste auf einem Rost brutzelten. Günther hatte nicht nur die ganzen Lichter aufgestellt, sondern auch ein riesiges Dreibein, das er angeschleppt hatte und um das sich die meisten Gäste scharten. Dort gab es nämlich Glühwein aus Connys Tassen und Lebkuchen. Und einige Besucherinnen tranken den Glühwein sogar aus eigens mitgebrachten edlen Gläsern. Und spätestens nach einer Stunde, als es aufklarte und der Mond die Stimmung verzauberte, war auch der Feuerzauber perfekt.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, dass dieser Abend zu etwas ganz Besonderem wurde.




Vortrag "Heilkräuter - die Apotheke der Natur"
Juli 2022
Mit Gottfried Hochgruber hat Vereinsvorsitzende Lucia Lehner einen internationalen Kräuterexperten nach Denklingen geholt und so konnten am 12. Juli weit über hundert Interessierte seinen Vortrag im Saal des Bürger- und Vereinezentrums hören. Zu Beginn geht es gar nicht um Kräuter. Es geht um gesundes Leben, so wie er es in seiner Kindheit auf einem Bergbauernhof in Osttirol erlebt hat, wo er mit vielen Geschwistern aufgewachsen ist. Es geht um gute Luft und gutes Wasser, gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.

Kräuter empfiehlt er nicht zur Vorbeugung, sondern zur Anregung der Energie dann, wenn es dem Menschen an eben dieser Energie mangle und er krank werde. Und da gibt es eine ganze Menge an Heilkräutern, alle mit einer bestimmten Wirkung auf dem Menschen. Einige hat er mitgebracht und auf einem Tisch zum Vorzeigen ausgelegt.

Natürlich ersetze das Wissen um die Wirkung der Heilkräuter nicht eine ärztliche Diagnose, aber Kräuter könnten die schädlichen Nebenwirkungen von Tabletten abschwächen, wenn sie wie z.B. der Löwenzahn die Leber stärkten und regenerierten. Für jedes Leiden sei ein Kraut gewachsen und nicht umsonst wird der Referent in seiner österreichischen Heimat als "Kräuterpapst" verehrt, da er ein unglaublich großes Kräuterwissen hat und jederzeit abrufen kann.

Anhand der auf einem Tisch ausgelegten Kräuter stellt er nacheinander eine Vielzahl von Kräuternn vor: die Esche z.B. dient zur allgemeinen Kräftigung. Der Storchenschnabel bringt die Hormone pubertierender Mädchen ins Gleichgewicht und hilft bei Ohrenschmerzen. Gänsefingerkraut, Haselnussblätter, Johanniskraut, Ringelblume und so fort. Alle haben spezifische Heilwirkungen. Gottfried Hochgruber weiß für alle Beschwerden ein Kraut. Zum Schluss bekommt er von Lucia Lehner eine Flasche Wein und einen Riesenapplaus.




























Bericht zur Jahreshauptversammlung 2022
Juni 2022
45 Besucher konnte Lucia Lehner, die Vorsitzende der Denklinger Garten- und Naturfreunde, im Nebenzimmer der Gaststätte Vogelherd begrüßen, darunter den Ehrenvorsitzenden Franz Megele und das Ehrenmitglied Hannelore Fischer. Nach dem Totengedenken für die sechs seit der letzten JHV verstorbenen Mitglieder berichtete Schriftführer Pius Preisinger von den Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres. Trotz Corona gab es immerhin den von Lucia Lehner geleiteten Workshop "Herstellung von Pflanzenkohle" im März, einen "Schnittkurs Gartensträucher" im April und den traditionellen Pflanzentausch im Mai. Conni Hauke stellte die Aktivitäten der Kindernaturgruppe "Waldgeister" vor und Schatzmeister Hans Kaiser konnte in seinem Bericht wieder ein leichtes Plus in der Kasse feststellen. Die Kassenprüfer Josef Herz und Christine Sing hatten die Kassenführung zuvor geprüft und in Ordnung befunden, woraufhin die Vorstandschaft einstimmig von der Versammlung entlastet wurde. Ehrungen gab es auch wieder. Sechs Mitglieder, von denen drei anwesend waren, bekamen für 25 Jahre Vereinstreue Buchgeschenke. Lucia Lehner konnte als Vereinsvorsitzende im Jahresprogramm den Vortrag "Heilkräuter – die Apotheke der Natur" mit dem Südtiroler Kräuterexperten Gottfried Hochgruber für Dienstag, 12. Juli, um 19.30 Uhr im Bürger-und Vereinezentrum Denklingen ankündigen. Gisela Schweitzer stellte anschließend den für Sommer anvisierten Vereinsausflug nach Berchtesgaden vor.

Höhepunkt des Abends war der Vortrag "Beerenstark – Beeren im Hausgarten" von Christian Müller. Kaum zu glauben, mit welchem Fachwissen der Referent aus Ettringen gesegnet ist! Mit der Vorstellung der Erdbeere zeichnete er ein umfassendes Bild dieser Beere, die eigentlich eine Nuss ist. Alte Sorten wie z.B. "Mieze Schindler", die weniger Zucker enthielten und kleiner, aber dafür aromatischer waren, könne man heute wieder beziehen und im eigenen Garten anbauen. Aus seinem reichen Erfahrungsschatz vermittelte Müller all die wichtigen Dinge rund um die Beeren. Von der Sortenwahl über den richtigen Standort, Pflanzung, Düngung, Ernte und Lagerung hatte Christian Müller viele wertvolle Tipps auf Lager. Die Trendbeere Heidelbeere brauche z.B. saure Erde, in der sie nur in der obersten, flachen Humusschicht wurzle. Viel zu schnell verging dabei die Zeit. So reichte es noch für Johannisbeere und Jostabeere, bis Lucia Lehner die Anwesenden in ein erfolgreiches Gartenjahr verabschiedete. Der Referent aber stand noch lange den Fachfragen interessierter Gartler zur Verfügung.








Pflanzentausch 2022
Mai 2022
Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns, denn endlich, endlich fand nach zwei Jahren Coronapause am Samstag, 14. Mai, bei Sonnenschein wieder mal unser beliebter Pflanzentausch auf dem Parkplatz des Denklinger Pfarrheims statt. Ein herzliches Dankeschön an Frau Merkle von der Pfarrei und Johannes Hafenmayr dafür, dass wir auch die unteren Räumlichkeiten und das Geschirr des Pfarrheims benutzen durften. Denn es gab wieder Kaffee und ein reichhaltiges Kuchenangebot.

Günthers Anhänger bildet die Basisstation für unser Pflanzenangebot. D.h. bis es richtig losgeht, füllt sich der Anhänger wie von selbst mit Pflanzen aller Art, die schon im Vorfeld gebracht werden. Und es ist stets sehr hilfreich, wenn die Pflanzen auch mit Kärtchen beschriftet sind, damit man auch nicht lange raten muss, was das wohl für ein Gewächs ist. Dieses Mal stand der Pflanzentausch etwas in Konkurrenz zu einem äußerst wichtigen Heimspiel unserer Fußballmannschaft, so dass die Besucher anfangs etwas spärlich eintrudelten. Wenn wir auch den ein oder anderen "Stammgast" vermissten, so stellten sich im Laufe des Nachmittags doch noch zahlreiche Besucher ein. Angekurbelt von unserer Präsidentin Lucia, die eine Weile Straßenwerbung betrieb, blieben auch einige durchreisende Radfahrer hängen. Besonders gefreut aber hat es uns, dass wir auch einige "Neubürger" begrüßen durften. Neben dem Tausch von Pflanzen ist ja auch der gesellige Austausch von Gärtnerwissen das Ziel des Pflanzentausches und es entwickelten sich tatsächlich auch einige Fachgespräche mit unseren Experten. Am Ende war jedenfalls der Anhänger fast leer und auch ein Großteil des Kuchens gegessen. Ein großes Dankeschön an alle Kuchenbäckerinnen und an den Kuchenbäcker.










Pyrolyse Workshop Frühjahr 2022
März 2022
Gezündelt?

Von den zahlreichen Pressemeldungen über die erhöhte Waldbrandgefahr sensibilisiert, wurden Anwohner am Vormittag des Josefitages durch zwei Brandherde in einem Garten in Denklingen aufgeschreckt. Die Feuer waren in einem Erdloch und in einer holzgefüllten Blechwanne ausgebrochen. Wegen der sehr geringen Rauchentwicklung und Ausbreitungsgefahr musste die Denklinger Feuerwehr jedoch nicht ausrücken.

Es stellte sich dann auch schnell heraus, dass die vermeintlichen Brandherde offizielle Feuerstellen im Rahmen eines Pyrolyse-Workshops darstellten und die vermeintliche Brandstifterin sich als die Leiterin des Workshops und Vorsitzende der örtlichen Garten- und Naturfreunde, Lucia Lehner, entpuppte und die versammelten Schaulustigen als an der Veranstaltung Teilnehmende.

Die Frage, wie denn Pyrolyse funktioniere, beantwortete die Kursleiterin folgendermaßen:

Man schichtet Holz aufeinander und zündet es nicht unten, sondern oben an. Wenn die oberste Schicht brennt, erhitzt sich bereits die nächste Schicht darunter und beginnt auszugasen, wobei das Gas nach oben aufsteigt, von der darüber liegenden Feuerfront ergriffen wird und sauber verbrennt, anstatt qualmend zu verrauchen. So verkohlt, pyrolysiert das Holz unter dem Schutz der Flamme, quasi unter Sauerstoffabschluss Schicht für Schicht nach unten.

Durch "Ablöschen der 600° bis 800° heißen Glut", indem man Wasser darüber schüttet, entsteht eine hoch aktive, noch porösere Kohle. Deren Temperatur wird abrupt so erniedrigt, dass man sie sofort mit den Händen berühren kann, wie die staunenden Anwesenden feststellen konnten. Diese Verpuffungsreaktion vertreibt dabei noch die letzten Teerprodukte aus der Kohle.

Mittels eines schweren Vorschlaghammers werden die Kohlebrocken anschließend zerbröselt. Das in der Wanne aufgefangene Ablöschwasser ist hochbasisch (bis uu PH-Wert 11) und kann verdünnt somit saure Böden neutralisieren, darf aber nicht (wichtiger Hinweis) bei Rhododendron angewendet werden.

Was kann man nun mit der so hergestellten hochporösen Aktivkohle machen?

Mit Nährstoffen, wie Urin, effektiven Mikroorganismen (EM), Sauerkrautsaft oder Pflanzenjauche getränkt ergibt sie einen wertvollen Dünger für unsere Gärten. Noch ein Vorteil: alle holzigen Gartenabfälle wie Zweige, Äste eignen sich bestens zur Verkohlung und sind somit idealer Grundstoff für die Herstellung der Kohle.

Das war aber längst nicht alles, was man bei diesem Workshop lernen konnte. Kursleiterin Lucia zeigte eine Methode, wie man getrocknete Küchenabfälle im Ofen verkohlen kann. Und auch der Bau eines Hügelbeetes oder die Erneuerung des Inhalts eines Hochbeetes zur Ertragssteigerung in Theorie und Praxis war Thema des Vormittags.

Und wie so oft kam das Beste zum Schluss. Die Leiterin machte eigenhändig in einer schmiedeeisernen Pfanne Kartoffelpuffer über der Feuerstelle. Diese gab es dann wahlweise mit Sauerkraut oder Apfelmus für alle Anwesenden. Und natürlich durfte, wer wollte, auch eine Portion der hergestellten Kohle mit nach Hause nehmen.


So wird das Holz geschichtet ...


... und angezündet


Alternativ: Holzstapel im Erdloch


In der Dose sind getrocknete Zitronen- und Orangenschalen und Lindenholzstücke, ...


... die mit verkohlt werden


Die Kohleglut wird gewässert ...


... und zerstampft


Als Belohnung gibt es Reiberdatschi und Sauerkraut, ...


... wahlweise auch mit Apfelmus


Lucia zeigt noch, wie man ein Hochbeet erneuert


Das Geheimnis liegt in der Pappe

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2020/21
September 2021
Gerade noch rechtzeitig, bevor wieder schärfere Coronabestimmungen in Kraft treten, konnten die Garten- und Naturfreunde Denklingen in der Turnhalle ihre Jahreshauptversammlung für die Jahre 2020 und 2021 nachholen. Lucia Lehner, die rührige Vereinsvorsitzende, hatte zuvor noch ihren Paradiesgarten geschröpft und für eine ansprechende Dekoration Tische gesorgt. Im Tätigkeitsbericht konnten die Besucher noch einmal all die Aktivitäten des Jahres 2019 miterleben, deren Höhepunkt zweifellos der von Gisela Schweitzer perfekt organisierte Vereinsausflug zum Wildpark Poing und zum Flughafen München war. Bei einer XXL-Führung hatten die Teilnehmer dort einen ausführlichen Einblick in sonst für Flughafenbesucher unzugängliche Bereiche erhalten. Nicht in der Vereinsplanung enthalten war dagegen der Hagelsturm, der auf der vom Verein gepflegten Versuchsobstwiese an Pfingsten 2019 die ganze Obsternte vernichtet hatte. Im Jahr 2020 hatte es dann wegen Corona nur zu einer Exkursion mit Lucia Lehner in die Pflanzenwelt des Auwalds auf der Lechhalbinsel bei Forchau gereicht. Einen Ersatz für die ausgefallenen Aktivitäten hatte der Verein seinen Mitgliedern durch die regelmäßigen Kolumnen seiner Vorsitzenden im Mitteilungsblatt der Gemeinde geboten. Diese können in der ebenfalls 2020 geschaffenen Homepage des Vereins unter → www.gartenfreunde-denklingen.de nachgelesen werden.

Schatzmeister Hans Kaiser vermeldete in seinem Bericht für die Jahre 2019 und 2020 jeweils ein leichtes Einnahmenplus. Die Kassenprüfung hatte eine korrekt geführte Vereinskasse ergeben und somit konnte die Vereinsleitung für jedes der beiden Jahre entlastet werden. Für 25 Jahre Vereinstreue ehrte die stellvertretende Vorsitzende Roswitha Steinle die Mitglieder Sylvia Stahl und Martin Assner, sowie nachträglich Alois Sing.

Wie wichtig Wasser als Grundlage unseres Lebens für den Menschen ist, erfuhren die Anwesenden dann im Vortrag von Werner Pfaller aus Beilngries, der als ehemaliger Gesundheitstrainer bei der Polizei sich ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt hat. Zwei Liter und mehr brauche der Körper Flüssigkeitszufuhr pro Tag. Er selbst schaue, dass er bis Mittag bereits 1,5 Liter getrunken habe. Ohne Wasser gebe es schließlich keinen Stoffwechsel in den Zellen und Flüssigkeitsmangel führe zu Leistungsabfall. Schon bei 1% weniger Wasser im Körper entstehe ein Durstgefühl. Es komme jedoch nicht nur auf die Trinkmenge an, sondern auch auf die Inhaltsstoffe der Getränke. Hoher Zuckergehalt und Kohlensäure seien schädlich, während Zink, Magnesium, Calcium und Sulfat und Hydrogencarbonat essentiell für den Körper seien. Der Referent stellte den Zuhörern auch nicht so bekannte Sachen vor, wie Granderwasser, Silberwasser, usw. Durch den Zusatz von Capsaicin entstehe aus Trinkwasser Cayennewasser. Das sei etwas scharf, wirke aber antibakteriell. Wer wollte, durfte es dann auch gleich mal probieren.

Über die Inhaltsstoffe des Denklinger Trinkwassers hatte er sich bereits im Vorfeld schlau gemacht und lobte es diesbezüglich als ausgezeichnet. Wie im Chemieunterricht fühlten sich die Anwesenden, als er schließlich mittels einer Lösung den Säure-Basen-Wert verschiedener Mineralwassersorten sowie von ganz normalem Trinkwasser testete, wobei auch hier das Trinkwasser recht gut abschnitt.

Lucia Lehner bedankte sich zum Schluss beim Referenten und wünschte allen Besuchern noch eine gute Obsternte.